Geschichte des Parketts

Geschichte des Parketts

Das Parkett, wie wir es heute kennen, findet seinen Ursprung im 16. Jahrhundert. In den vorherigen drei Jahrhunderten waren Holzfußböden zwar ebenfalls bereits bekannt, doch fehlte den damaligen Böden noch die gewisse Eleganz – Diese trat schließlich mit dem ersten Parkettboden auf, wodurch es nicht lange dauerte, bis man den Wert dieses Fußbodenbelages erkannt hatte und damit begann diesen in bestimmten Räumlichkeiten zu verwenden. Die ersten Jahre wurde Parkett noch vorwiegend in den Palästen von Monarchen verlegt, wodurch diese noch einen weiteren Weg gefunden hatten, um sich vom einfachen Volk abzuheben. Doch dabei blieb es nicht. Die Parkettindustrie wuchs stetig weiter an, während ein Großteil der Monarchien zerfiel. Schlussendlich fand das Parkett seinen Weg in die Marktwirtschaft. Dadurch dauerte es nicht lange, bis dieser Fußbodenbelag für jeden frei zugänglich wurde.

Ein fester Bestandteil der Innenarchitektur im 17. Jahrhundert


Ein Jahrhundert nach seiner Konstruktion, im 17. Jahrhundert, wurde das Parkett endgültig zum festen Bestandteil der Innenarchitektur, die allerdings auch hier noch einige Zeit lang der Oberschicht vorbehalten war. Edle Holzarten wie Nussbaum, Kirsche oder Birnbaum fanden besonders häufig Anwendung bei der Verarbeitung. Damals ging die Herstellung von Parkett bereits so weit, dass man ganze Parketttafeln anfertigen konnte, in denen letztlich sogar gegenständliche Bilder und ganze Szenen von Schlüsselereignissen der Geschichte verewigt werden konnten. 

Als der französische Absolutismus nach der Französischen Revolution im Jahre 1799 endete, kamen beim Parkett weitere Muster hinzu. Unter anderem geometrische, die sich künftig zu einem modischen Trend entwickeln sollten.

 

Parkett im 17. Jahrhundert



19. Jahrhundert: Parkett etabliert sich auch im öffentlichen Sektor


Erst im 19. Jahrhundert, zu Zeiten der industriellen Revolution, fand das Parkett seinen Weg auch in öffentliche Gebäude. Dank der Erfindung und Weiterentwicklung von Maschinen wie der Dampfmaschine oder auch den neuartigen Sägewerken gelang es dem Parkett sich endgültig zu etablieren und fortan neue Maßstäbe für den Fußbodenbereich zu setzen. Dabei verzichtete man auf den Gebrauch von Breitdielen und setzte vermehrt auf schmale Stäbe. Die Folge war die Produktion dünner Stahlnägel und verbesserter Klebstoffe, was das Verlegen von Parkett um ein Vielfaches einfacher gestaltete. 

Dank der stetigen Weiterentwicklung der Dielen, aber auch des Prozesses des Verlegens, verbreitete sich Parkett als Fußbodenbelag immer weiter.

 

Parkett im 19. Jahrhundert


Mitte 20. Jahrhundert bis heute


Im Laufe der Jahre entwickelte sich der gesamte Prozess stetig weiter. In den 1950er Jahren wurde die gebräuchliche Versiegelung durchs Ölen perfektioniert, bis schließlich sogar noch die professionelle Lackierung dazu kam. Seit den 1970er Jahren gibt es sogar schon den Ausbildungsberuf des Parkettlegers.

Und das alles gipfelt in der heutigen Epoche, in der Parkett gefragter denn je ist – Rund 13 Millionen Quadratmeter an Parkett werden jährlich alleine in der deutschen Parkettindustrie hergestellt.

Zudem gibt es heutzutage nicht nur die verschiedensten Designs, sondern auch die Parkettvarianten sind vielreich geworden. Parkett besteht immer aus Echtholz, doch bei der gegenwärtigen Verarbeitung gibt es auch beim Parkett ganz unterschiedliche Stärken, sowie Verlegemethoden. Doch für welches Parkett man sich auch entscheiden mag, Parkett ist seit der Einführung im 16. Jahrhundert der Spitzenreiter für qualitativ hochwertige Fußböden und begeistert Alt und Jung.

 

Parkett in der Gegenwart